„Die Übung hat super geklappt“

Um genau 18.08 Uhr rief Gerlinde Langeloh, Jugendwartin der Freiwilligen Feuerwehr Ellerbek, auf der Wache an. Bereits drei Minuten später standen schon insgesamt 17 Jungen und Mädchen von der Jugendfeuerwehr einsatzbereit auf dem Gelände der Baumschule Kudenholdt im Radelandweg.

Ein bisschen aufgeregt waren die Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren schon. Schließlich handelte es sich doch um ihre jährliche Hauptübung und da muss man schnell sein. Einen Tag zuvor hatten sie den Einsatz schon mal geprobt. Da lief bereits alles glatt.

Das Szenario: Die hintere Lagerhalle der Baumschule brennt. Mit gleich zwei Fahrzeugen waren die jungen Retter angerückt: einem Tanklösch- und einem Löschfahrzeug. Dann ging alles auch ganz schnell.

Von den Jungen und Mädchen der Feuerwehr wusste jeder genau, was zu tun war. Sie fanden schnell ihre Positionen. Die Schläuche wurden ausgerollt, Verbindungen hergestellt und dann das erhobene Handzeichen: „Wasser marsch!“ bedeutet das. Diesen Job übernahm Kira und zeigte ihren Kameraden damit, dass sie nun starten konnten. Dann konnte es endlich losgehen und die Gruppen begannen mit den Löscharbeiten.

Mit insgesamt sechs Zweiergruppen und sechs Spritzen rückten die Einsatzkräfte dem vermeintlichen Brand zu Leibe. Und das unter den Augen zahlreicher Besucher. Gekommen waren nicht nur Eltern, Großeltern und Geschwister der jungen Feuerwehrleute, sondern auch Kameraden der Ehrenabteilung sowie der aktiven Wehr aus Gemeinde und Kreis, um das Spektakel zu beobachten. Außerdem waren einige Gemeindevertreter und Ellerbeks Bürgermeister Günther Hildebrand (FDP) mit dabei.

Um 18.34 Uhr war dann auch schon wieder alles vorbei. Das Wasser wurde abgestellte, die Schläuche wieder eingerollt, und es ging zurück zur Wache.

Dort gab es dann die Manöverkritik für die jungen Retter in der Not. Fazit von Langeloh: „Die Übung hat super geklappt. Es gab nichts zu mäkeln.“ Auch Kreisjugendwart Ernst-Nico Koberg hatte sichtlich Spaß beim zuschauen. „Ihr habt gezeigt, dass ihr eine schlagkräftige Truppe seid.“ Wehrführer Holger Rechter war sogar ein bisschen neidisch auf die Truppe. „Ich wäre stolz, wenn bei unserer Übungen so viele Leute kommen würden.“ Auch Bürgermeister Hildebrand fand für die Jugendfeuerwehr nur lobende Worte. „Saubere Leistung. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank dafür.“ Bei so viel Anerkennung konnten sich die Jugendlichen ein stolzes Lächeln nicht verkneifen.

Zum krönenden Abschluss des anstrengenden Tages gab es ein gemeinsames Essen mit frischen Würstchen und Steaks vom Grill. Außerdem war nun auch endlich Zeit für Gespräche zwischen jungen und alt gedienten Feuerwehrleuten. Aber auch für einen Händedruck oder ein aufmunterndes Schulterklopfen war Gelegenheit da.

Quelle: www.shz.de

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